Phaselis

Phaselis, mit seinen drei natürlichen Häfen, wurde um 690 vor Christi gegründet. Die Stadt war früher einmal ein bedeutender Handelshafen an der Route von Ägypten, Syrien und Griechenland. Lange Zeit gehörte die Hafenstadt dem persischen Reich an.
Phaselis erlebte in jener Zeit ihre wirtschaftliche und kulturelle Blüte. Ihre Lage war damals von hoher strategischer Bedeutung. 333 vor Christi ergab sich Phaselis Alexander dem Großen, der hier überwinterte. Aus Dankbarkeit für die Gastfreundschaft setze Alexander im Frühling 332 v. Chr. den Überfällen und Plünderungen der in der Nähe gelegenen Stadt Thermessos ein Ende. Als Alexander im Jahre 323 v. Chr. verstarb, fiel Phaselis in die Hand der Ptolemäer. Die Herrschaft über die Hafenstadt wechselte anschließend mehrfach, bevor Phaselis um 187 vor Christi unter römische Regentschaft kam. Im 1. Jahrhundert vor Christi verkam Phaselis zu einem Seeräubernest.
Grund hierfür war, dass das nahe gelegene Antalya, zu dem man in Konkurrenz stand, in dieser Zeit mächtig an Bedeutung als Handels- und Hafenstadt gewann. In den Seeräuberkriegen wurde Phaselis zerstört. Im Jahre 129 n. Chr. wurde die Stadt von Kaiser Hadrian mit sehr viel Aufwand wieder aufgebaut. Ihm zu Ehren wurde ein monumentaler Torbogen an der am Südhafen beginnenden Hauptstraße errichtet. Die meisten der Ruinen, die heute zu besichtigen sind, stammen aus jener Epoche. In der Mitte des 7. Jahrhundert häuften sich die Überfälle von Arabern und Piraten. Hinzu kamen einige zum Teil recht heftige Erdbeben, von denen sich Phaselis nicht mehr erholte.

Anfragen